Unsere Vision ›››
Wir sehen eine Welt, in der alle Menschen ihre Bedürfnisse durch einen weitsichtigen und respektvollen Umgang mit der Natur decken können.
Wie wir unterstützen ›››
Life-Giving Forest e.V. pflanzt und pflegt tropischen Mischwald mit Menschen mit Behinderung auf den Philippinen nachhaltig. Aus Wäldern, Biogärten und mit erneuerbaren Energieen schaffen wir so langfristige Lebensgrundlagen.
Unsere Partner vor Ort sind Genossenschaften von Menschen mit Behinderung und die gemeinnützige Stiftung FTI auf den Philippinen. Gemeinsam erarbeiten wir die Projekte und den jeweiligen Bedarf. So fördern wir als Startfinanzierung z.B. Materialien und inklusive Arbeitsplätze. Vor Ort unterstützen wir die Gruppen beim Kauf, der Bepflanzung und der Pflege von Flächen, sowie beim Aufbau von nötiger Infrastruktur und der Vermarktung der Produkte aus den Biogärten.
Menschen mit Behinderung werden auf den Philippinen noch immer durch Ausgrenzung in Ausbildung und Beruf, sowie Armut benachteiligt. Durch Schulungen, eigenes Einkommen und Austausch auf Augenhöhe wird Selbstbewusstsein aufgebaut. Selbstständige Arbeit in eigenständig geführten Kooperativen macht sie zu anerkannten Mitbürgerinnen und Mitbürgern.
Plantagen und konventionelle Landwirtschaft versprechen schnelles Einkommen. Die Folgen sind oft ausgelaugte Böden, kahle Berge und Armut.Naturnaher Wald und Biogärten kosten jedoch weniger und bieten langfristiges Einkommen. Tropische Bäume, Gemüse, Kaffee und vieles mehr schaffen neue Lebensgrundlagen.
Klimawandel und Ressourcenübernutzung sind aktuelle Herausforderungen dieser Welt – auch auf den Philippinen. Durch das Pflanzen, Pflegen und nachhaltige Nutzen von Regenwäldern unterstützen wir die Artenvielfalt, verbessern die Böden und das Klima. Außerdem reduzieren erneuerbare Energien den Verbrauch fossiler Rohstoffe. Umweltbildungsprogramme ermöglichen das langfristige Bestehen der Wälder.
Wer wir sind ›››
Der Verein in Deutschland
Life-Giving Forest e.V. setzt sich für Menschen auf den Philippinen ein, die kaum materiellen Besitz haben und sich dennoch für die Umwelt engagieren möchten. Wir sind an keine Partei oder Konfession gebunden und engagieren uns aus persönlicher Überzeugung und mit Leidenschaft für eine gerechte Welt.
Als Verein mit ca. 20 aktiven Mitgliedern stämmen wir die überwiegende Arbeit und Administration ehrenamtlich. So stellen wir sicher, dass Spenden dort ankommen, wo sie wirklich Veränderung schaffen. Die langjährige Erfahrung von Peter Hämmerle in der Entwicklungszusammenarbeit auf den Philippinen und die dynamische Herangehensweise von uns jungen Vereinsmitgliedern machen unsere Herzensprojekte zu dem, was sie sind: einzigartig, lebendig und unterstützenswert.
Annika Hertel
1. Vorsitzende
Vorstand
Benedikt Adler
2. Vorsitzender
Vorstand
Tabea Adler
Schriftführerin
Vorstand
Johannes Adler
Kassenwart
Vorstand
Elias Aufrecht
Freiwilligenbetreuung
Vorstand
Lennart Feist
Personalverantwortlicher
Vorstand
Luise Bröther
Fundraising
Vorstand
Merrit Kaufer
Projektberatung PH
Vorstand
Silvia Adler (geb. Hämmerle)
Gründerin & Ehrenvorsitzende
Ehrenamtliches Engagement von Vorstand und Aktiven macht die Arbeit erst möglich.
Unsere Partner*innen ›››
Wer auf den Philippinen die Arbeit macht
Unsere Partner*innen sind mit Herz und Verstand bei der Sache. Menschen mit Behinderung organisieren sich als Genossenschaft und führen die Aufforstungsprojekte durch. Dieser Prozess wird begleitet und gefördert von der philippinischen Stiftung FTI (Foundation for These-Abled Persons Inc.), mit der wir eng zusammenarbeiten. Freiwilligendienste schaffen mehr Verständnis für globale Zusammenhänge. Aus einem kleinen Projekt ist ein starkes Netzwerk gewachsen.
Marta Villafane
Projektkoordinatorin
Lolita M. Gelle
Geschäftsführerin FTI
Peter Hämmerle
Vorstandsmitglied FTI
Projektzusammenarbeit
Unsere Partner*innen sind mit Herz und Verstand bei der Sache.
Transparenz und Jahresberichte ›››
Life-Giving Forest e.V. ist Teil der Initiative Transparente Zivilgesellschafft. Wir zeigen die wichtigsten Zahlen und Fakten auf einen Blick.
Schlossgartenstr. 40
76327 Pfinztal
VR 703989 Gründungsjahr: 2011
Die Komplette Geschichte zur Entstehung findet ihr hier
Mitarbeitende aus Überzeugung Benedikt Adler, Fundraising und Verwaltung Merrit Kaufer, Projektberaterin Philippinen
Zu unseren Jahresberichten
Das Bild wird nicht angezeigt? Hier gehts zur Mittelherkunft 2022 als JPEG
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Unsere Unterstützer*innen ›››
Life-Giving Forest e.V. ist unabhängig dank der Unterstützung von Vielen
Die wichtigste Unterstützer*innengruppe von Life-Giving Forest e.V. sind Fördermitglieder. Wir nennen unsere Fördermitglieder "Tragende Säulen", denn genau das sind sie für unsere Projekte. Mit einer regelmäßigen Spende sorgen sie für Planungssicherheit und bilden das Fundament unseres Engagements auf den Philippinen. Diese Art der Unterstützung hält den Verwaltungsaufwand gering und entlastet somit gleichzeitig unsere ehrenamtlichen Kapazitäten.
Des weiteren freut sich Life-Giving Forest e.V. über viele Spender*innen, die einmalig oder immer mal wieder für unsere Arbeit oder ein bestimmtes Projekt spenden. Dies ist ein sehr wichtiger Beitrag.
Immer wieder erhält Life-Giving Forest e.V. Spenden und Zuschüsse von verschiedenen Unternehmen, Gemeinden, Schulen, Kirchengemeinden oder Stiftungen. Diese Spenden sind häufig an bestimmte Projekte gebunden. Eine Auflistung unserer Großspender*innen wird mit den Jahresberichten veröffentlicht.
2022Neue Perspektiven
Der Verein gewinnt zusätzlich eine weitere Partnerorganisation (AGENT GREEN) in Rumänien und unterstützt die Aufforstung einer ca. 1 Hektar großen Fläche bei Bacau County. Außerdem startet das Projekt Mindchangers mit der ChangeBox, die in Baden-Württemberg UmWeltBildung impliziert.2020Verjüngung im Vorstand
Mit eigenen Kindern und Job ist der Vorsitzenden Silvia Adler das ehrenamtliche Engagement für Life-Giving Forest e.V. in der Rolle als Vorsitzende nicht mehr möglich. Annika Hertel übernimmt den 1. Vorsitz und die Vorstandsarbeit wird auf viele Schultern verteilt. Die Arbeit auf den Philippinen schreitet weiter voran, unterstützt durch Peter Hämmerle und das Team von FTI auf den Philippinen.2016Die Projekte werden stabiler
Ein unermüdliches Engagement der ehrenamtlichen in Deutschland und auf den Philippinen sowie engagierte Mitarbeiter/innen und treue Spenderinnen und Spender ermöglichen ein kontinuierliches Wachstum der Projekte. Besonders freuten wir uns, Marta Villafane drei Wochen lang nach Deutschland einladen zu können.
Gemeinsam feierten wir unser fünfjähriges Bestehen, gewannen neue Förderer und teilten viele Erlebnisse. Unsere Arbeit ist nicht immer ganz leicht und es gibt viele Hindernisse, die eine erfolgreiche Partnerschaft mit Menschen in einem fernen Land erschweren. Doch wir geben nicht auf. Wir machen weiter, weil wir wissen, dass es sich lohnt!2014Silvia Hämmerle gewinnt den Trophee de Femme
Die Yves Rocker Foundation lobt jedes Jahr den Trophee de Femme aus, ein Umweltpreis für Frauen. Die verführerischen Preisgelder von bis zu 10.000 Euro waren ursprünglich einer der wichtigsten Gründe, warum wir einen Verein gründeten. Damals waren die Projekte jedoch noch zu jung. Dafür gewann Silvia Hämmerle drei jähre später nicht nur den Nationalen Preis, sondern wurde auch gleich als Internationale Preisträgerin gekürt. Das Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro und die guten Kontakte waren ein großer Gewinn für Life-Giving Forest e.V. An Dieser Stelle möchten wir andere Frauen ermutigen, sich mit ihrem Engagement für die Umwelt für den Trophee de Femme zu bewerben. Mehr Infos hier2013Ein Supertaifun, neue Projekte und unsere Mitarbeiterin Marta Villafane
Im Sommer 2013 konnte auch Benedikt Adler für sechs Monate auf die Philippinen. Eine Ereignisreiche Zeit: Durch einen Zufall lernten Benedikt und Silvia von Life-Giving Forest e.V. Marta Villafane auf den Philippinen kennen.
Marta bewies bereits durch ihr eigenes Mangroven Aufforstungsprojekt ihr Engagement für die Umwelt. Durch einen Wechsel in der Gemeinde verlor sie ihren Arbeitsplatz, der gerade für Menschen mit Behinderung hart umkämpft ist. Da traf es sich gut, dass Life-Giving Forest e.V. gerade nach einer Projektkoordinatorin suchte und kaum jemand besser geeignet wäre, als Marta. Durch die erste Großspende an Life-Giving Forest e.V. ging die Arbeit auch gleich los: Das neue Projekt in Cateel entstand. Gleichzeitig wütete im November der Supertaifun Hayian, der vor allem auf der Insel Leyte verheerende Schäden anrichtete und Tausenden Menschen das Leben nahm. Spontan entschloss sich Life-Giving Forest e.V. zu helfen. Dank der Spendenbereitschaft aus dem Bekanntenkreis der Aktiven Mitglieder konnte Life-Giving Forest e.V. sehr viele Menschen erreichen. Aus dem Engagement entstand ein neues Großprojekt der Partnerstiftung auf den Philippinen. Über 80 sturmsicher Wohnhäuser für Menschen mit Behinderung konnten unter anderem errichtet werden.2012Bachelorarbeiten für den guten Zweck
Einige Mitglieder von des jungen Vereins konnten ihre Bachelorarbeit mit einem Thema von Life-Giving Forest e.V. verbinden. Der Vorteil: Zeit für die gute Sache und ein konkretes Ergebnis. Stück für Stück gewinnt Life-Giving Forest e.V. neue Mitglieder und die ersten tragenden Säulen. Über die Jahressumme der Spenden von über 10.000 Euro waren alle sehr begeistert.2011Vereinsgründung
Life-Giving Forest e.V. wurde am 08.10.2011 um 18 Uhr in Freiburg im Breisgau von sieben jungen Menschen gegründet. Die Vision: Eine Welt ohne Armut, ein gesundes Klima und eine intakte Natur. Das Ziel: Spenden sammeln für das Pilotprojekt SAFRA-ADAP.
Die geballte Energie von Studierenden und frischen Absolventen aus den Fachrichtungen Waldwirtschaft, Soziales, Erneuerbare Energie und Kommunikationsdesign war genau richtig, um aus einer Idee eine lebendige Organisation zu machen. Schnell kamen mehr Aktive Mitglieder aus dem Familien und Freundeskreis hinzu. Der Verein Life-Giving Forest e.V. begann zu wachsen. Wie ein kleiner Same, der auf guten Boden fällt.2010Wie es zum ersten Wald kam...
Silvia Hämmerle war drei Jahre alt, als sie auf die Philippinen zog. Ihre Eltern arbeiteten dort als Entwicklungshelfer. Ihr Vater, der Schreinermeister Peter Hämmerle, unterstützt dort seit 1992 Menschen mit Behinderung beim Aufbau von Schreinereien. Diese betreiben, verwalten und besitzen die Gruppen als Genossenschaft selbst. „Für mich war es recht normal, dass Menschen bei uns zu Besuch waren, die entweder im Rollstuhl saßen, blind waren oder denen ein Körperteil fehlte. Manchmal, wenn meine Eltern sich mit ihren Kollegen berieten, schnappten meine Schwestern und ich uns Rollstühle und fegten damit durch die Straßen.“ Mit 10 Jahren kam Silvia mit ihrer Familie zurück nach Deutschland. Dort war sie überwältigt von dem Wohlstand und der Selbstverständlichkeit dessen. Um ihr Abitur zu machen, ging sie mit 17 nochmal zurück auf die Philippinen. Sie lernte das Land der Traumstrände und Vulkane neu kennen. Noch vor 600 Jahren bedeckten endlose Regenwälder die 7000 Inseln. Aber während der Kolonialzeit der Spanier, der Amerikaner und der Japaner, wollten alle von den Rohstoffen etwas abbekommen. Der Bevölkerung blieb kaum etwas übrig. Nur einzelne Familien schafften es, sich durch Abholzung der wertvollen Hölzer ein Vermögen aufzubauen. So verschwanden die Wälder. Heutzutage liegt der Anteil der Bevölkerung, der unter der Armutsgrenze lebt, bei 27 Prozent. Arme sind oft gezwungen, riskante Arbeit auf sich zu nehmen. Die Krankenversorgung ist gut, aber zu teuer für „kleine“ Arbeiter. Eine Versicherung ist für sie unerschwinglich. Dadurch führen oft sogar wenig gravierende Verletzungen zu unnötiger Behinderung, schlechte Hygiene häufig zu vermeidbaren Krankheiten. Die Betroffenen verlieren meist ihre Arbeitsstelle. Der Teufelskreis aus Armut und Behinderung schließt sich. Menschen, die das Glück einer Ausbildung haben, oder sogar studieren konnten, folgen dem Ruf des westlichen Wohlstands und gehen nach Europa oder Amerika. Diejenigen, die bleiben, versuchen für sich und ihre Familien vor Ort das beste aus ihrem Schicksal zu machen. Silvia sah die Herausforderungen der Philippinen nun mit anderen Augen: Wo war der Wald? Warum war die Armut so massiv? Warum war sie priviligiert, nur weil sie in einem anderen Land geboren war? Korruption und Chancenlosigkeit machten Silvia mürbe. Silvia reiste zurück nach Deutschland. Der Plan: Erstmal Studieren. Dann irgendwann, irgendwie zurückkommen und für einige, wenige Menschen einen kleinen Unterschied machen. Eine Vorlesung im Studium der Waldwirtschaft und Umwelt inspirierte Silvia. Sie bat ihren Vater, ihr zu helfen, in Deutschland einen Wald zu pflanzen um ihre Fähikeiten als Försterin zu testen. Dann geschah das Unerwartete: Peter Hämmerle sagte: „ Ich kann gerade keinen Wald in Deutschland finanzieren. Aber, eine der Genossenschaften von Menschen mit Behinderung, mit denen ich arbeite, hat mich kontaktiert. Sie wollen einen Wald pflanzen, da ihnen das Holz ausgeht. Möchtest du mit ihnen einen Wald pflanzen?“ „Klar!“ Silvia reiste auf die Philippinen. Mit der Genossenschaft erarbeitete sie ein Waldkonzept. Das Ziel: Ein Wald, der Holz und Nahrungsmittel liefert, in dem Menschen Wald erfahren können und der wertvoll für Tiere und Pflanzen ist, die sonst keinen Lebensraum mehr finden. Seither ist Silvias Leben völlig verändert. Mit Freunden gründet sie in 2011 Life-Giving Forest in Deutschland. Der Verein gibt Startfinanzierung und Rückendeckung für benachteiligte Gruppen, mit tollen Ideen. Mittlerweile unterstützt Silvia mit ihrem Team drei Genossenschaften auf den Philippinen mit Aufforstung, Umweltbildung und in der Nothilfe nach schweren Stürmen.